Wandlungsfähigkeit durch Ganzheitlichkeit 
Holistisches Change Management ist eine neue Art der Transformation, die Unternehmen in lebendige, zukunftsfähige Organisationen umbildet. Der Wandel gelingt ohne zermürbende Change Prozesse, weil er sich nicht auf mentale Strategien beschränkt, sondern alle Dimensionen des Seins einbezieht.
Inhaltsübersicht
Zukunftsfähig durch Wandlungsfähigkeit
Die Welt wandelt sich in rasantem Tempo und den meisten Unternehmen ist bewusst, dass auch sie sich wandeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Dabei stehen neben Digitalisierung und neuen Technologien drei Aspekte im Fokus:
-
Die Erhöhung des Innovationstempos
-
Die Attraktivität als Arbeitgeber für neue Generationen von Arbeitnehmern
-
Der Wertewandel in der Gesellschaft, der eine Verbindung von Ökonomie mit Ökologie und Gemeinwohl erwartet.
Zwei Drittel aller Change Projekte scheitern. Erstaunlich daran ist, dass ein Drittel funktioniert, obwohl sie mit der gleichen Logik betrieben werden, die Veränderungsprozesse überhaupt erst erforderlich machen.
Komplexität bedeutet fortlaufenden Wandel. Das Ziel von Unternehmen sollte Wandlungsfähigkeit sein, wodurch alle künftigen Change Prozesse überflüssig werden. Komplexität zu nutzen, statt sie zu bekämpfen, ist der entscheidende Unterschied.
Verändern können wir Bauwerke und Maschinen, aber nichts, was lebendig ist. Denn alles, was lebt, kann sich nur selbst verändern, indem es sich verwandelt.Gerald Hüther
Komplexität verstehen mit Holistischem Denken
Seit der Entdeckung der Quantentheorie vor über hundert Jahren ist die Prozesshaftigkeit und Verbundenheit der Wirklichkeit bekannt, die aus dynamischen Flüssen von kreativen Spannungen in lebendigen Systemen besteht. Es braucht also eine Denklogik, die das abbildet, und das ist holistisches Denken.
Die Umsetzung von holistischem Denken erfolgt durch dynamische Prinzipien. Wir haben sie VUCA-Welt Kompetenz genannt. Der signifikante Unterschied zu den Zielerreichungslogiken des klassischen Change Managements ist Gegenwärtigkeit, das umfassende Gewahrsein dessen, was wirklich ist, mit all seinen Dimensionen.
Holistisches Change Management ist die konsequente Ausrichtung auf das Wohl des Ganzen – bei maximaler Unterstützung des Einzelnen.
Wie Holistisches Denken funktioniert
Holistisches Denken beinhaltet die bewussten, die unbewussten und auch die überbewussten Dimensionen des Seins. Alles ist ein Ausdruck von Energie oder Schwingung, alles ist Verbundenheit. Mit dieser Energie arbeiten wir. Sie zeigt sich in den Räumen, der Atmosphäre, dem Teamspirit, der Vision, der Leistungsfreude, in jedem Verhalten.
Leben entsteht durch die Spannung zwischen Polaritäten. Lebensqualität durch ihre Synthese, sie wandelt Spannung in harmonische Schwingung. Statt Konflikte ungenutzt zu lassen, indem man auf Einseitigkeit besteht, kann das gleiche Thema zu innerem Wachstum verwendet werden.
In jedem Menschen sind solche Spannungsachsen von Geburt angelegt. Sie lassen sich durch eine Analyse des energetischen Profils ermitteln und mit Transformation Coaching integrieren. Für Teams bietet sich der Bohmsche Dialog an, bei dem gemeinsam erkundet wird, wie jemand zu seiner Position gelangt ist, und dass es Alternativen gibt.
Das Individuelle und Kollektive verbinden
Kultur ist immer eine Mischung von individuellen und kollektiven Schwingungsmustern, sie ist intersubjektiv. Jeder Mensch muss sich gemäß seines Wesens entfalten können, nur dann kann Leistungsfreude entstehen. Eine gute Unternehmenskultur zeichnet sich durch Freiheit für Individualität aus. Ein guter Mitarbeiter zeichnet sich durch Rücksicht und Engagement für das Ganze aus.
Diese Wechselseitigkeit gilt es auf allen Ebenen zu kultivieren. Wenn Menschen sich in ihrer Ganzheit – und nicht nur ihrer Arbeitskraft – gesehen fühlen, sind sie motiviert, sich für das Wohl des Unternehmens zu engagieren. Das Fundament jeder wandlungsfähigen Firma ist das Kohärenz-Gefühl. Es braucht Klarheit, Sicherheit und ein inspirierendes Umfeld, damit Menschen nicht nur Dienst nach Vorschrift machen, sondern sich selbst voll einbringen.
Die räumliche Atmosphäre, die Prozesse und Strukturen der Organisationen spiegeln das gleiche Prinzip. Wenn Wohlbefinden und Begeisterung da sind, geht die Arbeit leicht von der Hand. Ideen fließen und Innovationschancen entstehen mitten im Arbeitsalltag.
Die Vermittlung von Holistischem Denken
So wie man Segeln nicht auf stiller See erlernt, so erlernt sich der souveräne Umgang mit Komplexität am besten in Krisen und unter Stress. Unsere Herangehensweise ist vollkommen individuell, weil jede Organisation einzigartig ist. Sie ist außerdem pragmatisch, sie findet im Arbeitsalltag unserer Kunden statt.
Wir binden die inhaltliche Vermittlung in die Lösung konkreter Probleme ein. Dabei zeigt sich, dass Veränderung geschieht, wenn man die Blockaden findet, die zu der Situation geführt haben. Es ist die Umkehr der Change-Management-Theorien (Ziel benennen, Schritte planen, auf Widerstände stoßen), die regelmäßig scheitern.
Wandlungsfähigkeit in der Praxis
Wenn wir davon ausgehen, dass Veränderung, Diversität, Selbstorganisation und Innovation das Normale ist, weil es die Funktionsweise der Natur ist, dann muss man herausfinden, wie man die Verhältnisse erzeugt, in denen das nicht funktioniert.
Bewahren und Verändern sind polare Kräfte, die einander bedingen. Das Wesentliche ist ihre Komplementarität. Weil das rationale Denken trennend ist, ist es sich der Zusammengehörigkeit von Gegensätzen und der dynamischen Funktionsweise der Natur nicht bewusst.
Die Natur kennt keine Begrenzungen. Sie kennt Felder, Spektren, Übergänge und Polaritäten. Die Steuerungslogiken des Verstandes, mit Ausrichtung auf konkrete, stabile Zustände, hätten mit dem materialistischen Weltbild im 20. Jahrhundert aussterben sollen; stattdessen werden sie immer noch gelehrt.
Wandel geschieht, wenn man das Falsche unterlässt.
Die häufigsten Strategien, die Wandel blockieren
-
Denken in Zielerreichungslogiken, obwohl die Aufgabe lautet, fortlaufende Veränderung zu meistern.
-
Die Reduktion auf das Konkrete, Bestimmte, Gewollte, obwohl nichts ohne sein Gegenteil existiert.
-
Das Beharren auf Eindeutigkeit, die tatsächlich Einseitigkeit ist, weil die Natur des Seins doppelsinnig ist.
-
Die Fokussierung einzelner Aspekte, obwohl es um die Beziehungen zwischen den Dingen geht.
-
Die Überzeugtheit von Methoden, obwohl die Welt komplex – und nicht mechanisch ist.
-
Die Illusion einer objektiven Weltsicht, obwohl keine Beobachtung ohne Beobachter gemacht werden kann.
-
Die Anmaßung, das Leben nach menschlichen Vorstellungen steuern und kontrollieren zu können, obwohl wir nur Teile (Holone) der sich selbstorganisierenden Natur sind.
Fazit Holistisches Change Management
Holistisches Change Management nutzt die Dynamik der Wirklichkeit, statt sie zu bekämpfen. Es entstresst den Alltag und entfaltet Potenziale. Unternehmen wandeln sich in Orte, an denen sich Leistungsfreude entfaltet. Dadurch werden sie schneller, agiler und innovativer – und letztlich zukunftsfähig.
Wahre Effizienz entsteht aus Begeisterung, aus Teamspirit und gemeinsamen Visionen. Diese zu gestalten erfordert andere Herangehensweisen als rationale Logiken. Der Game-Changer für souveränen Umgang mit Komplexität ist holistisches Denken. Es folgt der Lebendigkeit der Natur, und nicht den Logiken des Denkens.
▶ Möchten Sie etwas verändern? Kostenfreies Erstgespräch unter: Silke Nierfeld
☏ 069.42603751 ✉ mail@insiderooms.de