Wer Systeme transformieren will,
muss ihr Denken verändern.
Wir arbeiten mit Führungskräften, für die das lösungsorientierte Denken nicht mehr ausreicht. Nicht, weil sie gescheitert sind, sondern weil sie spüren, dass es nicht zum Wesentlichen führt. Was sich der Logik entzieht – und trotzdem wirkt – lässt sich nutzen. Darin liegt der Paradigmenwechsel: Komplexität wird zur Ressource.
Warum Transformation scheitert
Berater wollen Unternehmen transformieren. Doch was befähigt sie dazu? Wer den Prozess nicht selbst durchlaufen hat, kann ihn nicht leiten. 70 Prozent aller Transformationsprojekte scheitern. Sie versuchen etwas zu steuern, was außerhalb ihrer Logik liegt.
Transformation bedeutet, den Kontext wahrzunehmen, aus dem die Welt hervorgeht. Das kann nur, wer sich selbst nicht mehr mit den Inhalten seines Bewusstseins verwechselt. Wirklichkeit ist das, was bleibt, wenn Gedanken, Konzepte und Konditionierungen enden.
Nur vom Verwandelten können Verwandlungen ausgehen.
Søren Aabye Kierkegaard
Wenn Klarheit das Problem ist
Transformation wird oft mit Veränderung verwechselt, die definierte Ziele hat. Es geht aber nicht um neue Strukturen, Prozesse, Werte oder Haltungen. Es geht um das Ende einer Denklogik, die Komplexität auf einfache Modelle reduziert. Relevant ist nicht nur das, was sich messen lässt, sondern das, was Wirkung entfaltet.
Mentale Klarheit beruht auf Ausschluss. Sie erzeugt eine vermeintliche Sicherheit, indem sich der Denkrahmen auf bekannte Phänomene beschränkt. Was der Verstand nicht erfasst, bleibt dennoch wirksam. Beschnitten werden nur die eigenen Möglichkeiten, sich an der Fülle des Daseins zu erfreuen. Mit unsichtbaren Dynamiken umgehen zu können, ist Komplexitätskompetenz – und genau das macht zukunftsfähig. Diese Fähigkeit beherrscht der Transformierte – er lebt in einem Paradigma, dessen Möglichkeiten sich vervielfältigt haben.
Paradigmenwechsel: Von der Funktion zum Wesentlichen
Ein Paradigmenwechsel eröffnet neue Möglichkeiten, die Wirklichkeit zu erfassen und zu gestalten. Dabei geht es nicht um neue Perspektiven, sondern um eine neue Art, die Dinge wahrzunehmen.
Rationales Denken trennt, klassifiziert, kontrolliert.
Es zerlegt die Wirklichkeit in Ausschnitte – und verliert dabei das Wesentliche. Alles Lebendige entfaltet sich jedoch nur in seiner Einzigartigkeit und Ganzheit. Der Mensch ist mehr als seine Persönlichkeit: Er ist auch das Selbst (Sein) – der Kontext seines Lebens.
Das Wesentliche ist der Kontext
Das konkrete Hier und Jetzt geht in ein umfassendes Ganzes über. Das Sein ist ein einziges Meta: ein sinnreiches Übergehen und Sichwandeln, das notwendigerweise in Doppelheiten geschieht. Vereinseitigung, isoliertes Feststellen (Objektivismus) und die Übereinstimmung mit Erfahrung erschaffen ein Weltbild ohne Paradox – ein Flachland, das alle Widersprüche ausradiert.
Ohne den ständigen Übergang zwischen Bewusstem und Unbewusstem, Eigenem und Fremdem sowie Einzelnem und Ganzem gäbe es keine Lebendigkeit. Das Dasein entfaltet sich aus Spannungen zwischen komplementären Kräften – die das konkrete Denken fälschlicherweise als Gegensätze deutet. Reinventing Transformation ist ein grundlegend neuer Zugang zur Ganzheit von Werden und Sein, der die tiefere Sinnstruktur der Existenz freilegt.
Dieser Zugang ist nicht für jeden, sondern für diejenigen, die das alte Soll-Ist-Spiel hinter sich lassen und ein besseres beginnen möchten. Es heißt: Sehen, was wirklich ist. Dieses Spiel führt zu einer reicheren, kreativeren und sinnvollen Form des Daseins. Es ersetzt Machen durch Verwirklichen, und das erzeugt Selbstwirksamkeit. Engagement wird als Freude empfunden, nicht als Arbeit.
Für wen ist dieser Paradigmenwechsel?
Insiderooms – Unsere Arbeitsbereiche
Einzelthema
Haben Sie eine Frage, die Sie umtreibt? Gemeinsam klären wir, welcher Weg für Sie sinnvoll ist, denn jedes Erleben ist subjektiv.
Projektrettung
Wenn Projekte blockieren, brodelt es tiefer. Die wirksamen Muster stammen aus dem Unbewussten. Genau dort setzen wir an.
Transformation
Komplexe Veränderungsarchitekturen und Führungskräfte Coaching für Unternehmen, die die Zukunft nicht nur überstehen, sondern sinnhaft gestalten wollen.
Wie wir arbeiten
Transformation folgt keiner Vorlage. Sie ist die Befreiung von Konzepten, Methoden und erlernten Lösungswegen – zugunsten der Einsicht in das, was wirkt. Veränderung entsteht nicht durch Zielklarheit, sondern durch das Auflösen innerer Blockaden. Durch das Erkennen tieferer Ordnungen.
Wir arbeiten mit dem, was ist – nicht mit dem, was sein sollte. Die Wandlung vollzieht sich aus dem Ursprung des Daseins, aus dem heraus Bedeutung entsteht. Sie entfaltet das Mögliche, das immer mehr ist, als der Mensch zu denken vermag. In dieser Form wurde bisher weder im Unternehmen noch im Persönlichen gearbeitet.
Ein neues Morgen wird von kreativen Außenseitern geschaffen, die allein gegen die, dem Status Quo ergebene Mehrheit bestehen können.
Yasuhi Genku Kimura