Second-Tier Thinker - Was ist das?
Die Fähigkeit zwischen Denken und Bewusstsein zu unterscheiden, wird als Second-Tier Denken bezeichnet. Es ist eine Entwicklungsebene, die die Grenzen der eigenen Gedanken und Gefühle überschreitet und eine größere Wirklichkeit / Intelligenz dahinter erkennt. Second-Tier Denken zu verstehen ist unmöglich, bis man selbst an diesem Punkt ist. Es bedeutet die Freiheit von Überzeugungen und Identifikationen, zugunsten des reinen Gewahrseins.
Dies ist der vierte Teil einer fünfteiligen Serie über das Modell Spiral Dynamics.
Teil 1 Was sind WMeme nach Graves
Teil 2 Spiral Dynamics - Kurze Einführung
Teil 3 Integrales Denken - Was bedeutet das?
Inhaltsübersicht
Second-Tier Denken – das Erkennen der Wirklichkeit
Die Idee eines zweiten Ranges von Bewusstsein oder der Geburt eines neuen, inneren, spirituellen Menschen gab es schon im alten China und ist in buddhistischen und taoistischen Texten verankert.
Die Entwicklungstheorie Spiral Dynamics ist zu dem Ergebnis gelangt, dass sich die Menschheit in einer Spirale immer komplexerer Weltanschauungen, die Werte-Meme (WMeme) genannt werden, vom First-Tier zum Second-Tier entwickelt.
Allerdings ist die Schilderung des Second-Tier in Spiral Dynamics keine Beobachtung, die auf einer direkten Erfahrung beruht. Es ist eine Beobachtung, die auf äußeren Erscheinungen beruht. Das in etwa so, als würde ein Kind entscheiden, was Erwachsensein bedeutet, indem es seine Eltern beobachtet.
Das Kind kann Verhaltensweisen und Handlungen sehen, und es wird diese in seinen eigenen Begriffen interpretieren, in einer Art und Weise, die zu seinem Verständnis passt. Es wird zu dem Schluss kommen, dass Erwachsensein bedeutet, dass man niemals ins Bett gehen muss, wenn man nicht will, und dass man niemals grünes Gemüse essen muss.
In diesem Beitrag geht es um Aufklärung, darum zu verdeutlichen, dass das größte Problem unserer Zeit Illusionen und Wunschdenken ist. Es ist nicht möglich, angemessen über das zu sprechen, was außerhalb des Mentals liegt. Gleichwohl wird es immer wieder versucht und als Geheimlehre oder Bewusstseinsentwicklung verkauft....!
Spiral Dynamics spricht nicht von Bewusstsein, sondern von Weltsichten und Werten, wird aber häufig als Bewusstseinslehre missverstanden. Wenn höhere Wahrheiten als Wissen oder Ideologien verbreitet werden, haben sie entweder keine – oder aber negative Wirkung. Nur die Wahrheit, die in einem Menschen erwacht, hat transformierende Wirkung.
Spiral Dynamics hat die integrale und holistische Ebene als Perspektiven mit bestimmten Werten beschrieben. Es sind mentale Konstrukte. Second-Tier aber ist die Freiheit von mentalen Konzepten, von Werten und Vorstellungen, wie die Dinge zu sein haben, weil man sich der größeren Intelligenz des universellen Bewusstseins gewahr ist.
Der Unterschied zwischen Wissen und Erkenntnis
Es gibt einen fundamentalen Unterschied zwischen Wissen und Erkenntnis/Einsichten. Wissen ist erwerbar, es sind Inhalte, die wir uns aneignen können. Erkenntnis bedeutet die Erweiterung der inneren Komplexität, des eigenen Bewusst-Seins, der Psyche. Die Psyche ist die Interpretation des Lebens. Meistens geschieht es durch Ringen mit den Umständen, dass einem plötzlich ein Licht aufgeht.
Die Erforschung des Bewusstseins steckt noch in den Kinderschuhen. Unstrittig ist, dass Bewusstsein immer nur auf der Stufe der eigenen Komplexität verstanden werden kann. Alles was komplexer oder abstrakter ist, klingt wie esoterisches Geschwurbel. Deshalb kann man Bewusstsein nicht lehren.
Wer sich kontinuierlich um ein tieferes Verständnis der Wirklichkeit in der Kontemplation bemüht, gelangt zu einer höheren Durchlässigkeit. Damit werden plötzliche Einsichten in größere Zusammenhänge (Intuition) zu einer dauerhaften Quelle des Weltverständnisses.
Die andere Möglichkeit besteht darin, die Lösung konkreter Probleme zu unterstützen. Probleme sind ein Indikator für eine (meist unbewusste) Überzeugung, die Leidensdruck schafft. Man ist sich sicher, dass die Dinge anders sein müssten als sie sind. Zu durchschauen, wie das Problem konstruiert wird, löst es auf. Das ist die Qualität eines Second-Tier Thinkers.
Im Gegensatz zur körperlichen, emotionalen und mentalen Intelligenz, die sich auf natürliche Weise in Wechselwirkung mit der Umwelt entwickelt, ist die Entwicklung des Bewusstseins eine bewusste Entscheidung, nach seinem besten Selbst zu streben. Es ist ein Strecken nach der Wahrheit, die Selbsttranszendenz, das über sich Hinausgehen und sich in einem größeren Ganzen selbst finden.
Ich betrachte das Bewusstsein als fundamental. Ich betrachte Materie als abgeleitet aus dem Bewusstsein. Wir können dem Bewusstsein nicht vorauskommen. Alles, worüber wir sprechen, alles, was wir als existierend betrachten, setzt Bewusstsein voraus.
Max Planck
Was ist Bewusstsein?
Menschen sind sich ihrer selbst bewusst, ihres Körpers und ihrer Gefühle. Die Anwesenheit anderer können sie nur mit ihren physischen Sinnen wahrnehmen; deren Emotionen können sie nicht spüren. Das Bewusstsein beschränkt sich auf den Menschen selbst.
Intellektuell verstehen Menschen, dass andere existieren und ihre eigenen Gefühle, Gedanken und Sorgen haben. Aber die eigenen Gefühle, Gedanken und Ängste sind die unmittelbarste Realität; sie stehen immer im Vordergrund und haben Vorrang vor denen anderer. Das persönliche Bewusstsein verhindert also die Wahrnehmung der Wirklichkeit, des universellen Bewusstseins.
Second-Tier Denken ist die Überschreitung des personalen Bewusstseins und Eintauchen in das universelle Bewusstsein. Das geschieht durch De-Identifikation mit den Gedanken und Gefühlen, die den Eindruck erwecken, ein getrenntes Einzelwesen, eine Person zu sein.
Als seelisch-geistiges Wesen, ist man Teil des Ganzen, ein Holon der Schöpfung. Die Welt wird von innen über das Nervensystem wahrgenommen und nicht über die Sinne oder den Verstand. Ohne ein separates Ich, gibt es keine Konflikte und keinen Unterschied zwischen innen und außen. Dieses Gewahrsein, auch wenn es von außen wie ein Mensch aussieht, weil es ein menschlicher Körper ist, funktioniert anders als ein Mensch funktioniert.
Wie funktioniert First-Tier Denken?
First-Tier Denken ist die Verarbeitung selektiver Informationen. Dabei bestimmen die Katgorien des Denkens die Selektion der Informationen, und nicht umgekehrt. Das Denken wird von früheren Erfahrungen und Überzeugungen überlagert und beeinflusst unbewusst die Perspektive des Beobachters.
Somit ist First-Tier Denken oder Rationalität subjektiv, obwohl es den Anspruch auf Objektivität erhebt. Lesen Sie in diesem Beitrag, warum man den Verstand nie unbeaufsichtigt sein lassen sollte.
We don´t see things as they are; we see things as we are.
Anaïs Nin
Der Einfluss des Verstandes auf das Leben
Der Verstand ist die treibende Kraft hinter allen Handlungen. Er betrachtet die Welt in Form von einzelnen Objekten, sowohl physisch als auch mental, obwohl es tatsächlich fließende Prozesse sind. Der Verstand interpretiert die Ereignisse und formt die Sichtweise und Interaktion mit der Welt.
Wenn etwas als richtig und gut bewertet wird, soll es mehr vom Gleichen geben. Wenn etwas als falsch oder schlecht wahrgenommen wird, ist Vermeidung die Reaktion. Weil Schmerz als unangenehm erlebt wird, versucht der Verstand, ihm auszuweichen. Wenn das nicht möglich ist, entsteht Leid, was ebenfalls unerwünscht ist.
Das Streben nach Vergleich und Selbstwertgefühl
Ein weiterer grundlegender Aspekt des First-Tier Denkens ist, dass das Selbstbild im Vergleich zu anderen Menschen entwickelt wird. Um sich als gut zu fühlen, benötigen Menschen andere, die als schlechter angesehen werden. Sie empfinden sich nur als stark und erfolgreich, wenn jemand anderer schwächer und weniger erfolgreich ist. Der Eigenwert basiert darauf, mehr wert zu sein als andere, die als weniger wertvoll angesehen werden.
Das eigene Machtgefühl wird gestärkt, indem andere Menschen dominiert werden. Diese erscheinen nicht so wichtig wie die eigenen Gefühle, und werden daher leicht abgetan und ignoriert. Dies führt zu einer Welt voller Gewalt, Unterdrückung und Ungerechtigkeit. Das alles passiert, weil die menschliche Natur so ist. So funktioniert der Verstand. Das Bewusstsein funktioniert völlig anders.
Wie funktioniert Second-Tier Denken?
Second-Tier Denken oder Bewusstsein bedeutet Nichtselektivität und radikale Akzeptanz, es ist offenes Gewahrsein.
Im Gegensatz zu den Mechanismen des Verstandes, wie Trennung, Bewertung und Urteilen, tut das Gewahrsein nichts davon. Es ist einfach gewahr. Was auch immer geschieht, was auch immer auftaucht, das Gewahrsein ist sich dessen bewusst, so wie es ist.
Wenn Glück auftaucht, ist sich das Gewahrsein des Glücks bewusst. Wenn Schmerz auftaucht, ist sich das Gewahrsein des Schmerzes bewusst. Gewahrsein bedeutet, Schmerz zu sein, Angst zu sein, Wut zu sein und all die anderen Emotionen zu sein, vor denen Menschen normalerweise fliehen wollen, aber ohne die Notwendigkeit, ihnen zu entkommen.
Gewahrsein bedeutet, mit dem Kämpfen aufzuhören, und darin liegt die Leichtigkeit des Seins. Jede Erfahrung ist vergänglich, sie berührt unseren Wesenskern – der aus Licht und Liebe besteht – nicht. Wenn es keinen Konflikt mehr gibt zwischen dem, was ist, und einer Vorstellung davon, wie es sein sollte, entsteht eine neue Energie des inneren Friedens.
Der Beobachter und das Beobachtete sind eins. Second-Tier Bewusstsein ist keine Erweiterung des First-Tiers, wie Spiral Dynamics es darstellt. Es ist die Erkenntnis, dass alle First-Tier Konzepte falsch sind. Second-Tier Denken ist die Befreiung von Konzepten und Identifikationen, denn Bewusstsein und Identifikation schließen einander aus.
Wie gelangt man zu höherem Bewusstsein?
Der Mensch hat eine bi-polare Struktur: Auf der einen Seite ist seine physisch-materielle Natur, sein Werden, auf der anderen seine seelisch-geistige, sein Sein. Bewusstsein ist keine menschliche Eigenschaft oder ein Merkmal, das man im Leben durch Handlungen oder Unterlassungen erlangen kann. Bewusstsein ist genauso grundlegend für unser Wesen wie die Tatsache, dass wir Menschen sind.
Ein Mensch wird nicht bewusst, der Geist, das Selbst oder das Ego werden nicht bewusst. Die einzige Möglichkeit, bewusst zu werden, besteht darin, bewusst zu sein. Im Bewusstsein gibt es kein Werden, es gibt nur das Sein, das gegenwärtig ist. Bewusstsein erwacht zu sich selbst und bringt sich selbst zum Ausdruck.
Da die Energie der Aufmerksamkeit folgt, ist die Beschäftigung mit der Innerlichkeit, der Weg zu den feineren Dimensionen des Seins. Es geht um das Bewusst-Sein, welches die Gedanken und Gefühle hervorbringt. Damit beginnt die Transformation von der eigenbewussten Wunschnatur (Ich) zum verwirklichten Selbst (Seele), welches sich als Holon des großen Ganzen erlebt.
Der angeborene Egoismus von Menschen ist ein Symptom, keine Ursache. Die Ursache ist ein begrenztes Bewusstsein. Die Befreiung von diesen Begrenzungen gelingt, indem man Unterscheidungsklarheit entwickelt und sich von Illusionen und Wunschdenken verabschiedet.
In jedem Menschen steckt bereits eine bessere Version, als sein bedürftiges Ich, sein wahres Selbst, die Seele. Wenn sie die Führung des Lebens übernimmt, enden die inneren Konflikte und man kann endlich sein, wer man wirklich ist. Carl Gustav Jung nannte die Befreiung von allen angeborenen und erlernten Masken, Mustern und Rollen Individuation. In unseren Coachings begleiten wir Menschen bei diesem Prozess.
Sieben Ebenen des Bewusstseins
Die physikalische Welt in drei Dimensionen einzuteilen, ist den meisten Menschen geläufig. Dass auch die geistige Wirklichkeit aus verschiedenen Dimensionen besteht, ist weniger bekannt. Die Seele ist die Verbindung von Innen- und Außenwelt.
Sich der höheren und feineren Bewusstseinsebenen gewahr zu werden bedeutet, selbst feinstofflicher zu werden. Es sind Veränderungsprozesse in Körper, Geist und Seele. In Indien spricht man vom Kundalini-Prozess.
Was bewirkt Second-Tier Denken?
Second-Tier Denken hat eine transformative Wirkung auf unsere Wahrnehmung und Herangehensweise an das Leben. Es geht darum, zu erkennen, dass das Denken nicht die ganze Realität abbildet.
Jeder Mensch hat seine eigenen Sortiersysteme, basierend auf persönlichen Vorstellungen davon, was richtig und falsch ist und wie man das Richtige erreicht und das Falsche vermeidet. Jeder glaubt, dass sein System die einzig richtige Wahrheit ist, vielleicht sogar als unumstößliche Tatsache des Lebens oder göttliche Anordnung.
Im Second-Tier begreift man, dass man die Realität für etwas gehalten hat, das nur auf Denken basiert. Man tritt aus diesem Spiel aus und erkennt es klar als das, was es ist, ohne es mit der Realität zu verwechseln.
Second-Tier Denken bedeutet eine Verschiebung der Polarität. First-Tier Denken ist von der Yang-Machtlogik geprägt: Trennung, Bewertung, Kontrolle. Second-Tier Gewahrsein hingegen hat Yin-Qualitäten: Es akzeptiert alles, wie es ist, erkennt die Verbundenheit und hat das Wohl des Ganzen im Blick. In dieser Yin-Qualität finden die Menschen Glück, Liebe, Erfüllung.
Holistisches Denken verbindet das Yin des Gewahrseins mit dem Yang des Verstandes. Mit holistischem Denken können die Probleme unserer Zeit auf intelligente Weise gelöst werden. Insiderooms nutzt die Logik der Harmonie, die keine Nebenwirkungen hat, um Organisationen zu transformieren.
Second-Tier Irrtümer im Modell Spiral Dynamics
Alle vorgenannten Erkenntnisse fehlen im Modell Spiral Dynamics. Es interpretiert Second-Tier aus First-Tier Sicht. Daraus entstehen zahlreiche Fehlschlüsse, auf die wir ausführlich im Beitrag Spiral Dynamics Kritik eingehen.
Für Spiral Dynamics ist Second-Tier Denken eine Erweiterung des First-Tier, eine komplexere Struktur von Perspektiven. Es benennt die integrale, gelbe Ebene als Beginn des Second-Tier.
Der größte Irrtum besteht darin, Second-Tier als chronologische Weiterentwicklung der kognitiven First-Tier Ebenen zu sehen. Bewusstseinsentwicklung entfaltet sich nicht aus dem Mental. Die Bewusstwerdung des Bewusstseins ist ein Seelenimpuls. Die Seele wird im Modell Spiral Dynamics nicht thematisiert.
Das zentrale Thema von Spiral Dynamics ist die Wechselwirkung von Individuum und veränderten Lebensumständen. Indem andere Entwicklungsimpulse ignoriert werden, entsteht eine Kluft der Erklärbarkeit für die Second-Tier Denker.
Weder jetzt – noch in der Vergangenheit – hat es Umstände gegeben, welche das Phänomen der Selbsttranszendenz auf gesellschaftliche Veränderungen zurückführen könnten. Es ist ein Einzelphänomen von Menschen, die ihr Leben der spirituellen Suche und Selbstverwirklichung gewidmet haben. Das kann nur aus einem inneren Impuls heraus geschehen.
Second-Tier Denken ist ein bedeutsamer Sprung
Dieser – und der folgende Abschnitt über das türkise WMeme sind treffende Beobachtungen des Second-Tier von Spiral Dynamics.
Jedes neue WMeme ist ein großer Schritt in der Menschheit, doch der Beginn des Second-Tier ist ein bedeutsamer Sprung. Er führt von den Subsistenzebenen (Begriff für die Selbsterhaltung) der ersten Ordnung zu den Seinsebenen der zweiten Ordnung.
Die Denkstrukturen der WMeme des zweiten Ranges unterscheiden sich fundamental von den Denkstrukturen des ersten Ranges. Sie sind multidimensional und können mit Paradoxien und Unsicherheiten umgehen. Second-Tier Thinker kombinieren Vielfalt mit Unterscheidungsvermögen und optimieren größere Tiefe mit größerer Spannweite.
Second-Tier Denker nehmen die Welt weniger über ihre Sinne wahr, sondern verstärkt durch Resonanz mit Energiefeldern, sowie Beobachtung. Sie erleben sich als Holon, als ein lebendiges Ganzes der lebendigen, bewussten Natur, so wie ein Organ eines Körpers.
Das türkise, holistische WMeme
Das türkise WMeme bewegt sich fließend zwischen den anderen Systemen und verfügt über ein größeres Repertoire an Verhaltensmöglichkeiten. Türkise Denker sind auf Lebendigkeit (Kohärenz) ausgerichtet und das Wohl aller Lebewesen. Sie sehen alles auf einmal (*das ist eine Fähigkeit der Seele, nicht des Mentals) und schaffen eine neue Form von Ordnung. Wahrhaftigkeit, Demut, zu wissen was man nicht weiß und (wiederentdeckte) Einfachheit sind ihre zentralen Werte.
Türkise Denker müssen damit leben, dass ihre Lösungen ständig abgewertet werden, weil First-Tier Denker komplexere Lösungen generell für Spinnerei halten.
Welche Ebene folgt der türkisen?
Eine der Kernaussagen der Entwicklungstheorie Spiral Dynamics ist die Offenheit der Spirale; die Möglichkeit der Emergenz weiterer Ebenen. Die Stufe nach Türkis wurde bereits mit Koralle bezeichnet. Welche Charakteristika damit verbunden sind, wird leider nicht ausgeführt. Wir denken, dass Koralle die höchste Stufe ist, das Tao, dem keine weitere Bewusstseinsstufe folgen wird, weil das Tao das Ganze ist.
Das Wesen des Geistes ist reine Lichthaftigkeit und Erkenntnis.
Dalai Lama
Fazit Second-Tier Denken
Das Fazit ist ohne Bezug zum Modell Spiral Dynamics.
Denker des zweiten Ranges sind auf die Entdeckung von Wahrheit ausgerichtet. Sie können die Wirklichkeit ohne Verzerrung durch ihren Verstand oder ihre Denkmuster erkennen.
Second-Tier Denken ist eine andere Art und Weise sich auf die Realität zu beziehen, als es der Verstand tut: nicht durch Überzeugungen, sondern durch direkte, lebendige Erfahrung. Es ist ein dauerhafter Zustand von Spontaneität, der kein Zentrum hat, kein Wesen, das sammelt und speichert.
Quelle: Spiral Dynamics, Don Edward Beck und Christopher Cowan